Mit der Fiets an der Nordsee unterwegs

Smakelijk: Fischbude bei Zandvoort August 2012
Von den Niederländern in Sachen Fahrrad-Kultur zu lernen, heisst gewimmen lernen; vor allem an Lebensqulität. Wer schon mal ein bisschen Strecke auf den insgeammt 29.000 km Radwegen im Nachbarland gemacht hat, weiss die Relaxtheit zu schätzen, die einem dort auf dem Drahtesel im Straßenverkehr begegnet. Besonders an der Küste entlang, von Zeeland in Richtung Norden auf dem Deich und über die Dämme und Schleusen entlang z.B., ist es herrlich durch die Meeresbrise zu radeln. Für den Sommer ist das ein echter Ausflugs-Tipp für ein verlängertes Wochenende oder mehr. Genial und immer gelegen kommen einem dabei auch die Fischbuden mit Seeblick (Radfahren macht ja schließlich hungrig).
Und weil die Fietser dort so eine runde Infrastruktur vorfinden gibt es in den Niederlanden mehr Fahrräder als Einwohner (~17 Mio). Laut Joop Atsma, Staatssekretär für Infrastruktur und Umwelt, 19 bis 20 Millionen an der Zahl und damit etwa doppelt so viele wie angemeldete Autos. Dass das muskelgetriebene Verkehrsmittel beliebt wie kein anderes ist verdeutlicht auch eine andere Zahl: Etwa 800.000 Räder verschwinden jährlich beim Nachbarn. Deshalb werden neue Räder nun mit Ortungs-Chips verkauft, um sie lokalisieren zu können. Auch eine sehr fortschrittliche Sache derer man sich hier mal konsequent annehmen könnte.
Siehe auch: http://blog.zeit.de/fahrrad/2012/11/23/lernen-vom-nachbarn/

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